Retten, Löschen, Schützen, Bergen - das ist das Motto der Deutschen Feuerwehren. Bereits vor über 150 Jahren hatte man auch in unserer Stadt erkannt, dass allein mit gutem Willen und den herkömmlichen Löschgeräten alleine keine Schadensfeuer wirksam bekämpft werden konnten.
Unter dem Wahlspruch "Einer für Alle, Alle für einen!" haben damals verantwortungsvolle Bürger erkannt, dass die
Brandbekämpfung nur durch kameradschaftliches Zusammenwirken und durch den selbstlosen Einsatz einer dafür ausgebildeten und ausgerüsteten Organisation wirkungsvoll durchgeführt werden kann. Der
Einzelne war der Naturgewalt des Feuers machtlos ausgeliefert. Bis heute haben sich aus denselben Beweggründen immer wieder Bürger freiwillig und unentgeltlich der Feuerwehr zur Verfügung
gestellt.
Aber auch in unserer Feuerwehr hat sich seit der Gründerzeit vieles gewandelt. Aus einer zahlenmäßig starken und großen Wehr
mit einfachen Gerät und bescheidenen Löscheinrichtungen hat sich eine kleine, schlagkräftige Einheit mit guter Ausbildung und wertvollem technischen Gerät entwickelt.
Sahen die Gründer der Freiwilligen Feuerwehr Freudenstadt ihre Aufgaben noch vorrangig in der Brandbekämpfung, hat sich die
Feuerwehr im Laufe der Zeit zu einer unersetzlichen Einsatztruppe entwickelt. Die für alle Not- und Unglücksfälle, sei es nun Feuer, Wasser, Öl oder sonstige gefährliche Güter,
entwickelt.
Auch in über 150 Jahren hat sich eines nicht verändert und zieht sich wie ein roter Faden in unsere 150jährige Geschichte -
dies ist der persönliche Einsatz der Feuerwehrleute, Ihr Leben und Ihren Besitz zu schützen und durch den eigenen selbstlosen Einsatz Katastrophen von der Bürgerschaft
abzuwenden.
Seit über 150 Jahren opfern unsere Feuerwehrleute viele Stunden ihrer Freizeit für zahlreiche Aufgaben. In ungezählten
Übungsveranstaltungen wird der sicherer Gebrauch von Fahrzeugen und Geräten weitervermittelt und die im Ernstfall erforderliche schnelle Anwendung geübt. Dieser Geist der Hilfsbereitschaft und
Kameradschaft, der die Feuerwehrleute heute genauso wie damals erfüllt, hat alle politischen und wirtschaftlichen Zeiten überdauert und ist heute, wo so oft über das Ehrenamt gesprochen wird,
wichtiger denn je.